Mitmachen
Artikel

Leserbriefe des überparteilichen Komitees „NEIN zur neuen Gemeindeordnung“

Ein politischer Irrweg

Andrea Vonlanthen, Arbon, Leserbrief felix. 25.04.2025

In Arbon herrschte politische Aufbruchstimmung, als 2003 das Stadtparlament ins Leben gerufen wurde. Als erster Parlamentspräsident brütete ich an vielen Sitzungen über der neuen Gemeindeordnung. Völlig klar damals, dass dem Volk weiterhin so viel demokratische Mitwirkung wie nur möglich zugestanden werden sollte. Dass es also weiterhin selber über Budget und Steuerfuss der Stadt befinden konnte. Warum auch davon abkommen? Was die «politische Elite» nun anstrebt, ist ein politischer Irrweg. Was in Arbon seit 22 Jahren gepflegt wird, darf nicht dem bequemen, undemokratischen Zeitgeist geopfert werden. In Zeiten des starken politischen Verdrusses bräuchte Arbon wieder eine Aufbruchstimmung. Und bestimmt keinen demokratischen Abbruch.

 

Mehr Demokratie statt moderner Bevormundung

Matthias Schawalder, Stadtparlamentarier Arbon, Leserbrief felix. 25.04.2025

Seit Jahren beklagt sich das politische Arbon über die ständig tiefe Wahl- und Stimmbeteiligung. Es ist bedauerlich, dass Arbon teils nicht einmal mehr die 30% Marke erreicht. Umso erstaunlicher ist es, dass die neue Gemeindeordnung den Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nun auch die wesentliche Entscheidung zum Budget und Steuerfuss vorenthalten will. Die Befürworter der neuen Gemeindeordnung bezeichnen dies sogar als «modern». Wollte man in Arbon wirklich eine höhere Stimm- und Wahlbeteiligung erreichen, sollten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in mehr und nicht in weniger Entscheidungen involviert werden. Stimmen Sie deshalb mit einem «Nein» zur neuen Gemeindeordnung.

 

Aufruf zum Erhalt unserer direkten Demokratie

Walter Bender, Arbon, Leserbrief felix. 25.04.2025

Wir von dem überparteilichen Komitee „Nein zum Demokratieabbau“ haben ein solides Argumentarium, weshalb wir wollen, dass die Stimmbürger von Arbon obligatorisch das letzte Wort zu Budget und Steuerfuss behalten. Wir wollen keine Schwächung der direkten Demokratie. Wir wollen, dass das Volk die letztinstanzliche Kontrolle über die Finanzen der Stadt behält. Deshalb muss die neue Gemeindeordnung an der Urne scheitern. – Ist das auch Ihr Ziel? Dann unterstützen Sie unser Anliegen bitte. Stimmen Sie am 18. Mai Nein gegen die neue Gemeindeordnung.  Wollen Sie beim Komitee mitmachen? Dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Wir sind auch für jede finanzielle Unterstützung sehr dankbar. So können wir unser Anliegen noch wirksamer verbreiten.

 

Nein zur neuen Gemeindeordnung – ein Angriff auf die Demokratie in Arbon

Diego Imhof, Arbon, Leserbrief felix. 25.04.2025

Was sich hinter der harmlos klingenden „neuen Gemeindeordnung“ verbirgt, ist in Wahrheit ein massiver Angriff auf die demokratische Mitbestimmung in Arbon. Wer genau hinschaut, erkennt schnell: Hier soll das Volk entmachtet und das Stadtparlament mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet werden. Statt auf Beteiligung setzt man auf Bürokratie, statt auf Nähe zur Bevölkerung auf Machtkonzentration. Dass so etwas im Jahr 2025 überhaupt ernsthaft vorgeschlagen wird, ist ein politisches Armutszeugnis. Das hat mit moderner Gemeindepolitik nichts zu tun. Es ist arrogant, bürgerfern und gefährlich. Deshalb ist die neue GO ein absolutes No-Go! Wer jetzt nicht handelt, darf sich später nicht wundern, wenn die Mitsprache endgültig abgeschafft ist.

 

Neue GO: Für mich ein No Go!

Werner Straub, Arbon, Leserbrief felix. 17.04.2025

Als Betriebswirtschafter war ich bei der AFG angestellt und verantwortete den Bereich Betriebswirtschaft/Informatik. Beim Inhaber der Firmengruppe, Jakob Züllig sel., musste ich grössere Investitionen jeweils beantragen. Folgendes Statement respektive Frage seinerseits begleiteten mich während der ganzen beruflichen Laufbahn. 1. Auch sie Herr Straub werden lernen, mit fremdem Geld etwas vorsichtiger umzugehen! 2. Würden Sie diese Investition auch machen, wenn sie sie selbst bezahlen müssten? Für die wenigsten PolitikerInnen spielen solche Leitmotive eine Rolle. Man hat zumindest nicht den Eindruck, wenn man sieht, wie das Geld ausgegeben wird. Darum keine Delegation über Budget und Steuerfuss an das Parlament. Deshalb: Nein zur GO!

 

Stoppt den Demokratieabbau!

Nilo Schollenberger, Arbon, Leserbrief felix. 11.04.2025

Am 18. Mai stimmen die Arboner und Arbonerinnen über die revidierte Gemeindeordnung ab. Die neue GO sieht vor, dass das Budget und der Steuerfuss nur noch dem Stadtparlament vorgelegt werden müssen.
Mit grosser Besorgnis habe ich die geplante Änderung der Gemeindeordnung zur Kenntnis genommen. Diese Veränderungen schränken die Mitbestimmung der Bürger ein und gefährden unsere Demokraie.
Ich fordere alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich gegen diese Änderungen auszusprechen und die vorliegende Gemeindeordnung abzulehnen.  Darum unterstütze ich das überparteiliche Komitee „NEIN zum DemokraƟeabbau“. Lassen Sie uns gemeinsam für unsere Rechte und die Zukunft unserer Demokratie kämpfen!

 

Die Finanzentscheidungen müssen bei den Bürgern bleiben

Corinne Straub, Arbon, Leserbrief felix. 11.04.2025

In jeder Gemeinschaft sind die Entscheidungen über die Verwendung der verfügbaren finanziellen Mittel von grösster Wichtigkeit. Mit der neuen Gemeindeordnung will Arbon diese Entscheidungen an die Organe der Stadt delegieren. Die Bürger, die mit diesen Entscheidungen leben und sie bezahlen müssen, bleibt nur das Referendumsrecht. Für den Budgetprozess wird so keine Zeit gewonnen. Das wäre nur richtig, wenn kein Referendum ergriffen wird. Sonst ist das Gegenteil wahr, das legitimierte Budget benötigt mehr Zeit. Arbon ist zu gross für eine  Gemeindeversammlung, aber nicht gross genug um alles Wichtige an Repräsentanten zu delegieren. Die Finanzhoheit muss bei den Bürgern bleiben. Lehnen Sie die die neue Gemeindeordnung bitte ab.

 

«Totalrevision Gemeindeordnung» Fehler korrigieren!

Konrad Brühwiler, Frasnacht, Stadtparlament Arbon, Leserbrief felix. 11.04.2025

In den Händen der Stimmberechtigten von Arbon, Stachen und Frasnacht liegt die Kompetenz, Entscheide des Stadtrates oder des Stadtparlaments zu bestätigen – oder abzulehnen. Im Falle der Abstimmung zur «Totalrevision Gemeindeordnung» ist eine Ablehnung zwingend nötig: Unverständliche Widersprüche und Fehler wurden bei der Beratung im Parlament nicht geändert, weshalb das Stimmvolk am 18. Mai mit einem NEIN den Weg für eine bessere Gesetzgebung freimachen muss. Es leuchtet nicht ein, warum Budget und Steuerfuss nicht mehr obligatorisch dem Volk vorgelegt werden, und warum die Frist für ein Referendum von einem auf drei Monate erhöht werden sollte. Mit dieser Vorlage riskieren wir, dass Arbon bis Mitte Jahr ohne gültiges Budget dasteht. NEIN für bessere Lösungen.

 

Das letzte Wort beim Volk!

Ueli Naegeli, Defacto felix. 14.02.2025

Am 18. Mai wird in Arbon über die neue Gemeindeordnung (GO) abgestimmt. Gegen diese Vorlage wehrt sich das überparteiliche Komitee „Nein zum Demokratieabbau“. Das Komitee will, dass das Volk, also der Souverän, die Entscheidung über Budget und Steuerfuss selber und uneingeschränkt fällen kann. Die neue GO sieht vor, dass der Stadtrat das Budget und den Steuerfuss nur noch dem Stadtparlament vorlegen muss. Auch bei Nachträgen zu finanziellen Überschreitungen von budgetierten Ausgaben will der Stadtrat mehr Kompetenzen erhalten. Dagegen soll sich der Souverän nur noch über ein Referendum wehren können.

Dies bedeutet für das Stimmvolk einen massiven Abbau von demokratischen Rechten bei der wichtigsten Stellschraube überhaupt, bei den Finanzen. Wer die Finanzkontrolle aus der Hand gibt, hat die Kontrolle über die Ausgabenpolitik im Stadthaus weitgehend aufgegeben.

Das Komitee setzt sich dafür ein, dass Sie, liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Arbon, keine unserer demokratischen Rechte an die «Classe Politique» delegieren müssen. Dieser Punkt des Erfolgsrezeptes der Schweiz, die direkte demokratische Mitbestimmung, die oberste Kontrolle von Exekutive und Legislative, soll bei den Arboner Bürgern bleiben. Da, wo sie in einer demokratischen Gemeinschaft hingehört! Das ist die Gemeinschaft, die für alles, was beschlossen und ausgeführt wird, mit der Steuerrechnung geradestehen muss Und wer hat den höchsten Steuerfuss im Kanton? Erraten: Arbon.

Artikel teilen
weiterlesen
Kontakt
Brunnenwiesen 1, 9320 Frasnacht
Telefon
079 274 24 32
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden